Carlo Schmid

Schweizer Jurist und Politiker; Präsident der Christlichdemokratischen Volkspartei der Schweiz (CVP) 1992-1994; Mitglied des Ständerats 1980-2007, dessen Präsident 1999-2000; Landammann des Kantons Appenzell-Innerrhoden 1984-2013

* 11. März 1950 Heiden

Herkunft

Carlo Schmid-Sutter, röm-kath., wurde am 11. März 1950 in Heiden im Kanton Appenzell-Ausserrhoden geboren. Sein Vater war Uhrmacher und Mitglied der Innerrhoder Standeskommission (Regierungsrat), seine Mutter stammte aus dem Friaul.

Ausbildung

Sch. besuchte das Gymnasium bei den Padres von Immensee und absolvierte ein Jurastudium an der Universität Freiburg i. Ü. (Abschluss lic.iur.) Beim Militär brachte er es zum Hauptmann.

Wirken

Ab 1979 war Sch. nach dem Studium zunächst Gerichtsschreiber am Bezirksgericht Gossau, bevor er 1983 als selbstständiger Rechtsanwalt tätig wurde. Daneben machte er bald auch politisch Karriere. Erst 29-jährig wurde er 1979 Mitglied im Großen Rat (Parlament) des Kantons Appenzell I.Rh., dem er bis 1995 angehörte. 1980 wählte ihn seine Landsgemeinde, nach dem Tode Raymond Brogers, zum damals jüngsten Ständerat (Kantonskammer des Schweizer Parlaments/Vereinigte Bundesversammlung). 1984 wurde er erstmals auch zum Landamman von Appenzell-Innerrhoden gewählt; gleichzeitig stand er dem Erziehungsdepartement vor.

Landesweites Renommee erwarb sich Sch. 1991 mit dem Präsidium der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) "EMD", die dem Aufbau, der Finanzierung, Ausrüstung und den Aufgaben der dem Eidgenössischen ...